*** 24.04.23 ***

Schüleraustausch mit Frankreich (Reims)


Bonjour à tous - Reisebericht von Hanna Rudolf

 

Ich bin Hanna aus der 7. Klasse und war das erste Mal mit in Frankreich auf dem Schüleraustausch. 

Am Montag (Tag 1) reisten wir an. Ich war sehr aufgeregt und wusste gar nicht, was auf mich zukommt oder was ich sehen werde. Der Bus startete in Sundern mit den Schülern aus der dortigen Realschule und war eine halbe Stunde später am ZOB in Hemer. Als ich am ZOB ankam, mussten wir uns alle erstmal einem Coronatest unterziehen, denn Sicherheit geht vor! Und dann ging es auch schon los. Die Koffer wurden in den Bus gepackt und als ich im Bus saß, war ich aber schon nicht mehr so aufgeregt. Das war eher eine Freude und Neugier zu sehen, was mich alles so erwartet. Der Bus fuhr los und mir war trotz der langen Fahrt nicht einmal langweilig, denn es gab so viel zu sehen, an einer  Raststätte in Woinic / Frankreich z. B. das größte Wildschwein der Welt (natürlich nicht echt😉!) Nach einer 7-8-stündigen Fahrt inklusive Pausen und Proviant, kamen wir an der Schule Saint-Remi an. Die französischen Schüler bereiteten eine Begrüßung mit einem  Kennenlernspiel, einem Buffet und ihrem Schüler-Chor vor. Ich lernte meine Austauschschülerin kennen und wir haben auch jetzt noch Kontakt. Sie heißt Lucile und ist echt nett. Nach der Begrüßung ging es auch schon ab ins Hotel oder in die Gastfamilien. Schließlich war der Tag auch schon zu Ende und ich war nach diesem aufregenden Tag einfach nur glücklich, in mein Bett zu fallen und zu schlafen.

Tag 2 (Dienstag)

Der Tag begann mit dem Frühstück in zwei Schichten (6:30 oder um 7:00 Uhr), da wir viele Gäste waren. Zu einem typisch französischen Frühstück gehörten natürlich Croissants und ausschließlich süße Aufstriche (z. B. Marmelade).

 

Um 7:30 Uhr ging es dann los mit dem Bus und zwar zu der Eissporthalle von Reims. Dort trafen wir uns mit den französischen Schülerinnen und Schülern, um gemeinsam Schlittschuh zu fahren. Ich bin zweimal hingefallen, 😅 aber das tat nicht so dolle weh. Danach war ich echt kaputt. Zum Glück legten wir eine Pause in einem Park in Reims ein. Dort bekamen wir ein Lunchpaket von den Französischlehrern, was echt lecker war. :)  Danach ging es auch schon weiter eine Champagnerkellerei. Sie nennt sich das Haus Pommery. 1836 wurde das Champagnerhaus von Alexandre-Louis Pommery gegründet. Nach seinem Tod übernahm seine Frau Jeanne-Alexandrine Pommery das Unternehmen. Sie stieg in die nationalen und internationalen Märkte ein und erfand das Markenimage Pommery. Das große Besucherzentrum war früher das Fabrikgebäude, wo die Holzfässer standen. Nebenan ist die große Villa Demoiselle zu sehen die ebenfalls zu Pommery gehört. Wenn man in die Weinkeller reinkommt, sieht man als erstes die große Treppe mit 116 Stufen. Die Keller sind 18 km lang und ab und zu sah man auch Kalkschächte, wo (wie der Name schon sagt) früher Kalk abgebaut wurde. Das war echt beeindruckend. Schließlich war der Tag auch schon zu Ende. Nach dem Besuch ging es für die Gastfamilienkinder zurück in die Familien und für die Hotelkinder erst zum Essen in die Kantine und dann ins Hotel.

Tag 3 (Mittwoch) 

Wir besuchten die Schule Saint-Remi, um dort einen normalen Schultag mitzumachen. Anders als bei uns beginnt der Unterricht jeden Tag um 9.00 Uhr. Ich kam in die Klasse meiner Austauschschülerin und ich muss gestehen… ich habe gar nichts verstanden. Ich hatte bei einer Stunde noch nicht einmal eine Ahnung, welche Fächer wir hatten. 😅 Aber ich vermute, es waren die Fächer Französisch, Englisch und Mathematik. 

Nach dem Unterricht durften wir ein bisschen in der Stadt shoppen, aber ich besuchte meine Austauschschülerin Lucile bei ihr zu Hause. Dort gab es etwas Französisches zu essen. Ich weiß nicht mehr wie das Gericht hieß, es war ein kleiner Auflauf und der war sehr lecker. Danach fuhren wir einkaufen und das war echt interessant. Dort gab es andere Läden oder andere Produkte als in Deutschland.

Aber es hat mir sehr gefallen, mal etwas Neues zu sehen. :) 

 

So schnell ging die Zeit um und zack… waren wir auch schon wieder in der Schulkantine, um dort zu essen bevor es zurück ins Hotel ging.

Tag 4 (Donnerstag) 

 

Der Donnerstag war für mich der beste Tag, denn wir unternahmen einen Tagesausflug nach Paris. Die Fahrt dauerte nicht so lange gemessen zu der Anreise. Unser Trip startete an der Seine. Als wir losliefen, konnte man nach ein paar Minuten schon die Spitze des Eiffelturms sehen. Auf dem Trocadéro (vor dem Eiffelturm) konnte man gute Bilder machen. ;) Das Laufen war echt anstrengend, aber wir sahen viele schöne und berühmte Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Kathedrale Notre Dame, die Champs-Élysées, den Louvre, natürlich den Eiffelturm und noch viele andere interessante Orte… Ein kleines Souvenir habe ich mir auch gekauft, und zwar einen kleinen Eiffelturm. Im Park vor dem  Louvre, den Tuilerien, legten wir eine Pause ein und der dortige große Springbrunnen war sehr beeindruckend. Auf dem Rückweg zum Bus sahen wir noch einen Regenbogen, 🌈da es angefangen hatte zu regnen. Das war ein krönender Abschied von Paris.

Tag 5 (Freitag) 

Heute war der letzte Tag in Frankreich. Und deswegen trafen wir uns das letzte Mal mit den französischen Schüler*innen und Lehrer*innen in der Innenstadt von Reims. Für eine Stadtrallye teilten wir uns mit den französischen Schülern*innen in Gruppen auf. Dann bekamen wir Fragen über Reims. Sie waren auf Französisch gestellt. Das fand ich schade, denn ich konnte sie noch nicht gut verstehen. Aber trotzdem machte es Spaß, durch die Stadt zu schlendern mit anschließender Shoppingtour. 

Nach der Verabschiedung von den Austauschschülern*innen aßen wir noch ein letztes Mal in der Schulkantine zu Mittag und um 13:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus zurück nach Deutschland. 

Diese Reise war sehr beeindruckend für mich. Viele schöne Momente und Eindrücke werden mir lange im Gedächtnis bleiben oder sogar unvergesslich sein.

                     

 

Hanna Rudolf  

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